Derzeit hängen überall im Land Wahlplakate. Der AfD in Berlin ist nun ein peinlicher Fehler passiert, den sie auch noch selbst dokumentiert haben.
Guten Morgen,
stellen Sie sich vor, Sie sitzen in einem Flugzeug und plötzlich, bei der Landung, dreht sich die ganze Maschine. Dann kommt sie kopfüber auf der Landebahn zum Stehen. Was für ein Albtraum. Genau das hat sich in Toronto ereignet. Zum Glück ist niemand dabei gestorben. Aber wie kann das überhaupt passieren? Ein Experte hat sich den Crash genauer angesehen und hat erste Vermutungen, wie es dazu kommen konnte. Den Bericht finden Sie hier.
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Einen schönen Dienstag wünscht
Daniel Sippel
Berliner AfD blamiert sich mit Wahlplakat
Die Initiative „Omas gegen Rechts!“ demonstrierte in den vergangenen Wochen immer wieder – zusammen mit anderen Gruppen – gegen das gemeinsame Abstimmen von Union und AfD im Bundestag. Das greift die AfD in Berlin nun auf und will den Spieß wohl umdrehen: Mit „Enkel gegen Links!“ plakatiert die in Teilen rechtsextreme Partei in manchen Gegenden der Hauptstadt.
Auf der Plattform X sorgt aber nicht dieser Spruch für Aufmerksamkeit. Spott kassiert die AfD vielmehr für einen Fehler auf dem Plakat: Neben dem Parteilogo und den schwarz-rot-goldenen Balken steht nämlich „Zeit für Deutschand!“. Eigentlich sollte dort wohl „Deutschland“ stehen, doch die Schöpfer des Plakats vergaßen ein „L“. Nutzer kommentieren darunter – neben einigen Beleidigungen: „So was von peinlo“, „Ihr könnt euer geliebtes Vaterland nicht einmal richtig schreiben“, oder nur: „Clowns.“
Der Nutzer „WahnSager“ hat sich gar die Mühe gemacht, das Plakat nachträglich so zu bearbeiten, dass der AfD-Wahlkämpfer den Schriftzug „Rechte gegen Rechtschreibung“ hält.
Es ist nicht das erste Mal, dass Unterstützer der Partei mit orthografischen Problemen auffallen. Zuletzt fiel Wahlwerbung auf einem Zug auf, die ebenfalls einen Rechtschreibfehler enthielt. Wahlwerbung auf ICE 1.45
Aufreger in ARD-Wahlarena
Die ARD-Wahlarena sorgte für viel Diskussionsstoff in den sozialen Medien. Hier die drei Zitate, die Sie kennen sollten:
Friedrich Merz überrascht mit Aussage zu öffentlichen Verkehrsmitteln: „Ich fahre hier in Berlin relativ häufig S-Bahn und U-Bahn, meine Sicherheitsleute mögen das mittlerweile nicht mehr, aber ich fahre hier sehr viel.“ Er sprach sich grundsätzlich dafür aus, das Deutschlandticket über das laufende Jahr hinaus zu erhalten.Die offen in einer homosexuellen Partnerschaft lebende AfD-Chefin Alice Weidel sieht keinen Widerspruch zwischen ihrem Lebensmodell und dem Wahlprogramm der AfD. In dem heißt es, „die Familie, bestehend aus Vater, Mutter und Kindern, ist die Keimzelle der Gesellschaft“. Sie sei überzeugt, „dass Lebenspartnerschaften von Homosexuellen – Frau und Frau, Mann und Mann – gleichgestellt sein sollten, ohne das Institut der Ehe zu berühren“. Ein Zuschauer warf ihr vor: „Sie vertreten (…) alles, wofür die AfD nicht steht.“Robert Habeck sprach von einer „Schwachsinnsdebatte“ im Hinblick auf den Wiedereinstieg in die Atomkraft. Keiner von denen, die über Atomkraft redeten, könne Fragen nach den Kosten für den Wiedereinstieg oder ein Atommüllendlager beantworten.
Lesen Sie mehr zur Sendung in unserer ausführlichen Zusammenfassung:
Shakira darf wieder auftreten
Die Latino-Popsängerin Shakira kann nach einem kurzen Krankenhausaufenthalt wegen starker Bauchschmerzen wieder auftreten. Die 48-Jährige verkündete am Montag im Onlinedienst Instagram mit Blick auf ein geplantes Konzert in der peruanischen Hauptstadt Lima: „Shakira um 20.15 Uhr“ und „Einlass um 16 Uhr“. Zu ihrem Gesundheitszustand machte sie keine Angaben. Zuvor hatte die peruanische Presse berichtet, die kolumbianische Sängerin habe das Krankenhaus verlassen.
Ein für Sonntagabend geplantes Konzert in Lima hatte Shakira abgesagt. „Gestern Abend musste ich wegen Bauchschmerzen in die Notaufnahme“, schrieb sie am Sonntag (Ortszeit) bei Instagram. Sie danke allen Fans „für eure liebevollen Botschaften“, die ihr „so viel Kraft“ geben würden. „Ich liebe euch von ganzem Herzen.“ Die Ärzte hatten ihr demnach mitgeteilt, dass sie nicht in der Verfassung sei aufzutreten.
Was heute sonst noch wichtig wird
US-Außenminister Marco Rubio trifft heute erstmals mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in Saudi-Arabien zu Gesprächen auch über den Krieg in der Ukraine zusammen. Es gehe um eine Vorbereitung möglicher Verhandlungen zur Lösung des Ukraine-Konflikts und eines Treffens der Präsidenten beider Länder, teilte der Kreml mit.Mit einem Trauergottesdienst und einem Staatsakt im Berliner Dom nimmt die Politik Abschied vom früheren Bundespräsidenten Horst Köhler. Dieser war Anfang Februar im Alter von 81 Jahren gestorben.Der Bundesgerichtshof (BGH) beschäftigt sich heute mit der Frage, inwieweit der Betreiber eines sozialen Netzwerkes für Falschbehauptungen auf seiner Plattform haften muss. Im konkreten Fall geht es um eine Klage der Grünen-Bundestagsabgeordneten Renate Künast gegen den Facebook-Konzern Meta. Ob der Karlsruher Senat am Dienstag schon eine Entscheidung fällt, ist unklar.
Mit Material der Agenturen.