Einiges an Sonne und dennoch viel Regen: Das Saarland war laut Deutschem Wetterdienst das nasseste Bundesland im Winter.
Der Winter im Saarland ist zwar vor allem mild gewesen – der Deutsche Wetterdienst (DWD) hat das Bundesland allerdings auch als das nasseste eingeordnet. Die Durchschnittstemperatur lag demnach bei 2,8 Grad – deutlich wärmer als der vieljährige Mittelwert der internationalen Referenzperiode 1961 bis 1990 von 1,2 Grad, wie aus der vorläufigen Bilanz des DWD hervorgeht. Im Saarland hätten damit in der Winterwitterung 2024/2025 die milden Abschnitte überwogen, hieß es.
Zudem regnete es vergleichsweise viel: 245 Liter pro Quadratmeter, nur 10 Liter weniger als der Durchschnitt der Referenzperiode (255 Liter pro Quadratmeter). Damit belegte das Saarland den Spitzenplatz im Ländervergleich. Die Sonne erfüllte dennoch gleichzeitig ihr Soll: 166 Sonnenstunden registrierte der DWD. Das sind 11 Stunden mehr als der Vergleichswert (155 Stunden).
Winter in ganz Deutschland zu mild
Deutschlandweit lag die Durchschnittstemperatur im Winter 2024/25 bei 2,1 Grad. Das waren 1,9 Grad mehr als im Durchschnitt der international gültigen Referenzperiode 1961 bis 1990. Im Vergleich zur aktuellen – und wärmeren – Vergleichsperiode 1991 bis 2020 betrug das Plus 0,7 Grad. Basis sind erste Auswertungen von rund 2.000 Messstationen.
Für Meteorologen geht der Winter in jedem Jahr vom 1. Dezember bis zum 28. Februar. Auch aus statistischen Gründen berechnen die Forscher ihre Daten in ganzen Monaten. Der kalendarische Frühlingsanfang wechselt, denn er hängt vom Sonnenstand ab: Die Sonne steht an diesem Termin senkrecht über dem Äquator. In diesem Jahr beginnt der Frühling im Kalender am 20. März.