Ottfried Fischer besuchte mit seiner Frau die Salvatorprobe am Nockherberg. Auch das TV-Publikum schaltete ein und sorgte für Traumquoten.
Selten, aber doch in regelmäßigen Abständen verlässt Kabarettist und Schauspieler Ottfried „Otti“ Fischer (71) seine niederbayerische Heimat Passau, um in München ein Kultur-Highlight nach seinem Geschmack zu besuchen. Neben dem Filmfest München und dem Bayerischen Kabarettpreis zieht es ihn auch zum Politiker-Derblecken im Rahmen der traditionellen Salvatorprobe am Nockherberg.
Am gestrigen Mittwochabend war es wieder soweit: Otti Fischer kam mit seiner Ehefrau zu der Veranstaltung in München. Im Rollstuhl posierte er gut gelaunt mit Simone auf dem roten Teppich.
Ottfried Fischer: „Eine erträgliche Krankheit“
Zuletzt erschien Fischer, der mit seiner Paraderolle des tierlieben Nachwuchsbauern Sir Quickly/Sowieso in der Serie „Irgendwie und Sowieso“ (1986) bekannt wurde und zuletzt in seiner Kultrolle als „Bulle von Tölz“ (1995-2009) beliebt war, bei Veranstaltungen häufiger im Rollstuhl.
2008 gab er bekannt, an Parkinson erkrankt zu sein. Seine Partnerin Simone hielt fest zu ihm. Das Paar feierte im Juni 2020 nach 14 Jahren Beziehung in Passau Hochzeit. Anlässlich seines Geburtstages im November 2024 sagte Ottfried Fischer im Gespräch mit der „Bild“-Zeitung über seine Erkrankung: „Im Großen und Ganzen habe ich eine Krankheit gewählt, die erträglich ist“, so Fischer. „Und Schmerzen habe ich keine. Das ist ja schon mal die halbe Miete“, fügte er hinzu.
Traumquoten für den Bayerischen Rundfunk
Neben Ottfried Fischer ließen sich unter anderem auch „Tatort“-Star Udo Wachtveitl, Florian Bruckner und Ilse Neubauer („Neue Geschichten vom Pumuckl“), Brigitte Hobmeier („Oktoberfest“), Lara Mandoki („Erzgebirgekrimis“), Dagmar Wörl („Die Höhle der Löwen“), Daniel Christensen und Sigi Zimmerschied („Eberhoferkrimis“) und viele mehr die Veranstaltung vor Ort nicht entgehen.
Doch auch das TV-Publikum schaltete bei der Fastenpredigt von Maxi Schafroth (geb. 1985) und dem anschließenden Singspiel „Ein Wadl für Deutschland“ von Richard Oehmann und Stefan Betz mit Kompositionen von Martin Probst rege ein. Die Live-Übertragung der Starkbierprobe im BR Fernsehen erzielte erneut Traum-Quoten: 2,3 Millionen Zuschauerinnen und Zuschauer bundesweit sahen „Live – Auf dem Nockherberg 2025“.
Ab 20:15 Uhr bekam die Sendung Konkurrenz: „Die Toten von Salzburg: Mord in bester Lage“ lockte 6,25 Millionen vor die Bildschirme, der Bestwert des Abends. Platz drei ging mit 1,8 Millionen an die Wiederholung der Komödie „Goldjungs“ im Ersten.
„Auf dem Nockherberg 2025“ wird am 15. März um 20:15 Uhr im BR wiederholt.