Rückschlag statt Kampfansage: Wolfsburg hadert mit der Niederlage in Augsburg und verpassten Zählern im Kampf um den Europapokal. Ein österreichischer Stürmer wird deutlich.

Nach dem nächsten Dämpfer des VfL Wolfsburg im Kampf um die internationalen Plätze hat Stürmer Patrick Wimmer keine Lust mehr auf Rechenspiele. „Natürlich ist es ärgerlich. Wir wollen alle ganz woanders stehen und ich glaube, es ist auch möglich, dass wir ganz woanders stehen. Aber ich glaube, auf das müssen wir jetzt scheißen.“

Die Niedersachsen hatten am Samstag 0:1 beim FC Augsburg verloren und den Gegner aus Bayern in der Tabelle der Fußball-Bundesliga nach Punkten gleichziehen lassen. Bei einem Erfolg in der Fremde hätte sich das Team in Schlagdistanz zu den Champions-League-Rängen manövriert – doch daraus wurde nichts.

„Am Ende war es nicht genug, um hier etwas mitzunehmen“, resümierte Coach Ralph Hasenhüttl angesichts des erst späten Aufbäumens und ein paar wenigen Chancen in der Schlussphase.

Hoffnung auf „andere Tapete“ in der Länderspielpause

Der Augsburger Treffer des gebürtigen Braunschweigers Phillip Tietz (53. Minute) kam durch ein geniales Zuspiel von Cedric Zesiger zustande, welcher ausgerechnet von Wolfsburg zum FCA verliehen ist. „Ich glaube, es ist scheißegal, wer da die Bälle spielt“, sagte Wimmer auf seine direkte österreichische Art. „Wir haben jetzt nicht die großen Chancen zugelassen, aber leider hat uns ein langer Ball dann gekillt.“

Nur 1:1 daheim gegen St. Pauli, danach das 0:1 in Augsburg – das sind keine Ergebnisse eines Europapokal-Teams. „Ich weiß nicht, ob die Länderspielpause vielleicht zum richtigen Zeitpunkt kommt“, sagte Wimmer und hofft auf neuen Schwung von den diversen Nationalteams. „Nochmal eine andere Tapete sehen, ein bisschen den Kopf frei bekommen. Dann haben wir noch acht Spiele, wo wir voll angreifen müssen, damit wir unsere Ziele erreichen.“

Für die Wolfsburger geht es Ende März daheim gegen den 1. FC Heidenheim weiter, anschließend steht ein Gastspiel beim 1. FC Union Berlin auf dem Programm.