536 Quadratkilometer groß ist der Bodensee. Alljährlich kommt es dort zu Schiffs-, Bade- und Tauchunfällen. Es kommen auch Menschen ums Leben.

Die Zahl der tödlichen Unfälle auf dem Bodensee ist im Jahr 2024 wieder gestiegen. Wie die See- und Wasserschutzpolizeien mitteilten, verloren 17 Menschen ihr Leben auf dem See oder dem Hochrhein – im Jahr zuvor waren es 11 Tote gewesen. Zudem seien 41 Menschen verletzt worden (2023: 33). 

Auf der 536 Quadratkilometer großen Seefläche und dem 21 Kilometer langen Hochrheinabschnitt bis Schaffhausen kam es demnach zu 179 Unfällen. Das sind 70 weniger als im Jahr davor. Als Unfälle erfasst wurden Schiffsunfälle,Badeunfälle, Tauchunfälle sowie sonstige Unfälle. 

Insgesamt ereigneten sich 20 Badeunfälle (plus 7). Dabei verunglückten 9 Personen tödlich (plus 2), 9 Schwimmer wurden verletzt geborgen (plus 5). Im zurückliegenden Jahr wurden zwei Tauchunfälle (2023: 1) bearbeitet. Zwei Taucher erlitten tödliche Verletzungen (2023: 1). Tauchunfälle mit verletzten Personen werden der Polizei häufig nicht gemeldet.

Die Schifffahrt sei mit 137 Unfällen an der Gesamtzahl der Unfälle beteiligt (2023: 148). Dabei seien 4 Menschen getötet und 27 verletzt worden. Die Schadenssumme aus Schiffsunfällen und sonstigen Unfällen belief sich laut der Mitteilung im Jahr 2024 auf rund 500.000 Euro, im Jahr davor waren es rund 828.000 Euro gewesen. Die Einsatzkräfte mussten 2024 außerdem 464 Menschen aus Seenot retten (2023: 629).

Die Statistik beruht auf Auswertungen der Unfallstatistik des Jahres 2024 durch die Leiter der See-, Wasser- und Wasserschutzpolizeien aus Lindau, Vorarlberg, St. Gallen, Thurgau, Schaffhausen und Baden-Württemberg (Konstanz, Überlingen und Friedrichshafen).