Für viele Kurden ist das Neujahrsfest Newroz ein besonderer Tag. Zu einer Kundgebung in Köln war der Zulauf daher auch groß. Die Polizei spricht von einer weitestgehend störungsfreien Veranstaltung.

Bei einer Kundgebung zum kurdischen Neujahrsfest haben in Köln mehrere zehntausend Menschen zusammen gefeiert. Sie kamen am Samstag auf einem Gelände direkt am Rhein zusammen, sangen, tanzten und trommelten. Die Polizei erklärte, die Veranstaltung sei „weitestgehend störungsfrei und auflagenkonform“ verlaufen. Zwei Polizisten seien allerdings leicht verletzt worden.

Angemeldet worden war die Veranstaltung nach Angaben der Polizei unter dem Motto „Newroz – Solidarität mit den Kurdinnen und Kurden in Nordsyrien“. Newroz ist das kurdische Neujahrsfest, das den Frühlingsbeginn markiert. Für Kurden ist es zugleich auch Symbol des politischen Widerstands.

Mehrfache Unterbrechung wegen der vielen Menschen

Die Veranstalter hatten 10.000 Teilnehmer erwartet. Ein dpa-Reporter vor Ort schätzte die Zahl der Teilnehmer deutlich höher ein. Auch die Polizei sprach nach Abschluss von „mehreren zehntausend Teilnehmern“. Sowohl das Veranstaltungsgelände als auch umliegende Straßen waren mit Menschen gefüllt. Viele kamen aus anderen Städten oder auch aus den Niederlanden. Mehrfach wurde die Kundgebung nach Angaben der Polizei wegen der vielen Teilnehmer und der starken Auslastung der Fläche unterbrochen.

Im Zuge der Versammlung seien vereinzelt Fahnen mit der Symbolik der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK sichergestellt worden, erklärte die Polizei. Zudem hätten Einsatzkräfte in Einzelfällen Ermittlungsverfahren wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte eingeleitet. In einem Fall sei ein Beamter während einer Kontrolle von einem 42-Jährigen attackiert worden, hieß es. Der Mann habe zuvor eine als verboten eingestufte Fahne gezeigt.

Die Polizei hatte zuvor angekündigt, dass während der An- und Abreise Verkehrsbeeinträchtigungen möglich seien.