Holstein Kiel verpasst in Mainz zwar einen Sieg, doch die starke Leistung beim 1:1 lässt den Aufsteiger mehr denn je an den Klassenverbleib glauben.
Der Punktgewinn beim Europa-Anwärter FSV Mainz 05 diente den Profis von Holstein Kiel als Mutmacher für den Endspurt im Kampf um den Klassenverbleib in der Fußball-Bundesliga. „Wenn diese Leistung keinen Push gibt, kann man einem nicht mehr helfen“, sagte Mittelfeldspieler Steven Skrzybski nach dem starken Auftritt des Tabellenletzten beim 1:1 in Mainz.
KSV-Trainer Marcel Rapp richtete den Blick daher umgehend nach vorn. „Wir haben eines der besten Spiele in dieser Saison gemacht, waren mutig und hatten einen klaren Plan. Dieses Selbstvertrauen müssen wir jetzt mitnehmen und gegen St. Pauli auf diesem Niveau weiterspielen“, forderte der 45-Jährige. Er fügte hinzu: „Wenn wir das Spiel gewinnen, sieht es wieder besser aus. Wir müssen sehen, dass wir uns da belohnen.“
Kiel trauert verpasstem Sieg nach
Der Aufsteiger ist mit 18 Zählern zwar weiter Schlusslicht, konnte den Rückstand auf den Relegationsplatz aber auf vier Punkte verkürzen. Nicht nur Rapp trauerte daher ein wenig dem verpassten Sieg nach. „Es ist sehr ärgerlich, dass wir eine solche Leistung bringen und keine drei Punkte holen. Wenn wir hier gewonnen hätten, wäre das ein Ausrufezeichen gewesen. Tabellarisch und auch mental für die Jungs, die alles rausgehauen haben gegen einen starken Gegner“, befand Rapp.
Ähnlich war die Gefühlslage bei Alexander Bernhardsson, der mit einem Traumtor zur Führung für zwischenzeitliche Sieg-Träume bei den Kielern gesorgt hatte. „Natürlich sind wir enttäuscht, dass wir nicht gewonnen haben. Aber ein Punkt ist besser als keiner. Es sind noch sechs Spiele in der Saison und mit einer Leistung wie heute bin ich überzeugt, dass wir noch ausreichend Punkte holen können“, sagte der Schwede.