Beim SC Paderborn muss sich zeigen, ob der angekündigte Abschied des Trainers die Aufstiegschancen schmälert. Vor dem Gastspiel in Nürnberg glaubt Lukas Kwasniok: „Der Spaß geht jetzt erst los.“

Trainer Lukas Kwasniok vom Zweitligisten SC Paderborn fürchtet nach der Ankündigung seines Abschieds zum Saisonende keinen Leistungseinbruch im Aufstiegsrennen. „Männer, der Spaß geht jetzt erst los“, habe er zur Mannschaft gesagt, berichtete 43-Jährige auf der Pressekonferenz vor dem Spiel beim Tabellen-Nachbarn 1. FC Nürnberg (13.00 Uhr/Sky). Mit zwei Punkten Rückstand auf Platz drei hat Paderborn noch Aufstiegschancen.

„Das sollten die schönsten fünf Wochen werden“

„Warum sollten die Jungs jetzt in irgendeiner Form nachlassen?“, fragte Kwasniok. „Wir haben eine fantastische Zeit miteinander und haben gegenüber dem Verein und uns selbst eine Verantwortung.“ Kwasniok wünscht sich vielmehr, dass sein angekündigter Abschied einen positiven Einfluss hat. „Wenn man sich trennt, will man doch vorher noch die schönste Zeit miteinander verbringen – das sollten also die schönsten fünf Wochen werden.“ Man habe vier intensive Jahre hinter sich. „Und das i-Tüpfelchen ist noch möglich.“

Am Dienstag hatte der SC Paderborn mitgeteilt, dass Kwasniok in beiderseitigem Einvernehmen zum Saisonende ausscheidet. Welchen Verein er künftig trainiert, ist nicht bekannt, in Medienberichten wurde Bundesligist TSG Hoffenheim als Interessent genannt.

KSC-Jugendtrainer als Nachfolger gehandelt

Medien handeln als künftigen Paderborner Trainer den Karlsruher A-Jugend-Trainer Ralf Kettemann. Auch Kwasniok war bis 2018 Jugendtrainer beim KSC. Ebenso als Kandidaten gelten der vormalige Ulmer Trainer Thomas Wörle sowie der frühere Kölner Coach Timo Schultz. Beim SC Paderborn waren immer wieder eher unerfahrene Trainer groß herausgekommen, darunter Roger Schmidt, André Breitenreiter und Steffen Baumgart.