Vor gut einem Jahr erlebt der FCH gegen den Rekordmeister einen Festtag. Und diesmal? Trainer Schmidt spricht vor dem Duell mit den Münchnern auch über deren Standardsituationen.
Wenn’s mal nur so einfach wäre. „Ein Tor mehr schießen als der Gegner“, sagte Trainer Frank Schmidt schmunzelnd auf die Frage, was es für einen erneuten Sieg des 1. FC Heidenheim gegen den FC Bayern München am Samstag (15.30 Uhr/Sky) wohl brauche.
Vor gut einem Jahr hatte der Ostalb-Club den Rekordmeister in der Fußball-Bundesliga nach einem 0:2-Pausenrückstand noch sensationell mit 3:2 bezwungen. In der Folge zogen die Heidenheimer in die Conference League ein. Diesmal stecken sie vor dem Duell mit den Münchnern tief im Abstiegskampf.
Sieben Punkte hinter direktem Nichtabstiegsplatz
Angesichts von sieben Punkten Rückstand auf den Tabellen-15. FC St. Pauli geht es für Schmidts Mannschaft an den verbleibenden fünf Spieltagen wohl nur noch darum, Relegationsrang 16 zu sichern und einen direkten Abstieg zu verhindern. Den Einzug in die beiden Entscheidungsspiele könne man „aus eigener Kraft schaffen“, betonte der Coach. Man wolle daher mehr auf sich als auf die Ergebnisse der Konkurrenz auf den anderen Plätzen schauen.
Die Bayern steuern in der Liga auf den Meistertitel zu, haben aber das Aus im Champions-League-Viertelfinale gegen Inter Mailand zu verdauen. Sie würden starke Standards schießen, sagte Schmidt über die Münchner. Beim 2:2 in Mailand fielen am Mittwochabend allerdings auch beide Gegentore nach Eckbällen. „Wenn das so ist, dass die Bayern da momentan ein bisschen schwächeln, wollen wir uns etwas Gutes einfallen lasen“, erklärte Schmidt.
Auf die angeschlagenen Offensivkräfte Budu Siwsiwadse und Mathias Honsak müssen die Heidenheimer auch am Samstag verzichten.