Papst Franziskus hat trotz angeschlagener Gesundheit den zu Ostern traditionellen Segen „Urbi et Orbi“ gespendet.

Lange war gerätselt worden, ob es klappt: Nun konnte Papst Franziskus (88) tatsächlich persönlich vor den Menschen auf dem Petersplatz in Rom den traditionellen Oster-Segen „Urbi et Orbi“ sprechen. Der Pontifex, der sich von einer Lungenentzündung erholt, saß dabei im Rollstuhl. Den Gläubigen, die sich auf dem Petersplatz versammelt haben, wünschte der Papst zudem unter großem Jubel „Frohe Ostern“. Den Gottesdienst leitete zuvor Kardinal Angelo Comastri.

Papst Franziskus soll am Ostersonntag außerdem US-Vizepräsident JD Vance (40) im Vatikan zu einem kurzen Gespräch getroffen haben. Medienberichten zufolge sprachen die beiden im Gästehaus Santa Marta miteinander. „Das Treffen, das nur wenige Minuten dauerte, bot ihnen die Gelegenheit, Ostergrüße auszutauschen“, hieß es demnach aus dem Vatikan.

Lange Zeit im Krankenhaus

Am 14. Februar war der Papst in ein Krankenhaus in Rom eingeliefert worden. Er wurde aufgrund einer Bronchitis, später aufgrund einer beidseitigen Lungenentzündung und einer polymikrobiellen Infektion behandelt. Franziskus wurde nach 38 Tagen – dem längsten Krankenhausaufenthalt seit seiner Wahl zum Papst – am 23. März aus dem Krankenhaus entlassen. Während seines Aufenthalts erlebte er offenbar mehrere Atemnot-Krisen, von denen zwei direkt sein Leben gefährdeten. Das hatte ein leitender Arzt, Professor und Klinik-Chefarzt Sergio Alfieri (58), später in einem Interview mit der italienischen Tageszeitung „Corriere della Sera“ enthüllt.