Der Tod des Papstes löst weltweit Trauer aus. Franziskus wurde im Februar wegen einer beidseitigen Lungenentzündung im Krankenhaus behandelt. Der Argentinier war seit 2013 Papst.

Papst Franziskus ist tot. Als Nachfolger von Papst Benedikt XVI. war er seit März 2013 im Amt. Seine Wahl zum Oberhaupt der katholischen Kirche galt einst als Sensation: Der Argentinier Jorge Mario Bergoglio – so sein bürgerlicher Name – war der erste Nicht-Europäer in diesem Amt seit dem Syrer Gregor III. im 8. Jahrhundert.

„Meine Familie hat schwierige Zeiten erlebt, voller Leid und Tränen, aber selbst in den dunkelsten Momenten haben wir die Erfahrung gemacht, dass ein Lächeln, ein Lachen uns die Kraft geben konnte, die man brauchte, um weiterzumachen. Das hat uns vor allem mein Vater gelehrt“, schreibt Papst Franziskus über die frühen Jahre seines Lebens in seiner kürzlich erschienenen Autobiografie.

Erster Jesuit, der Papst wurde

Vor seiner Wahl zum Papst war Franziskus Erzbischof von Buenos Aires. Er gehörte nicht zu den knapp ein Dutzend Kardinälen, die im Vorfeld der Papst-Wahl 2013 von Beobachtern zum engeren Favoritenkreis gezählt wurden. Er war auch der erste Jesuit, der je zum Papst gewählt wurde. 

Sein selbstgewählter Name war Franziskus, und nicht etwa Franziskus I., wie ein Sprecher des Vatikans, Federico Lombardi, einst betonte. Denn er ist das erste Oberhaupt der katholischen Kirche, das den Namen Franziskus wählte. Erst wenn es einmal einen Nachfolger gäbe, der sich ebenfalls so nennen würde, müsste zur Unterscheidung auch beim ersten Franziskus die Zahl als Namenszusatz hinzugefügt werden.

Mit seinen 88 Jahren war Franziskus der zweitälteste Papst der Geschichte. Nur Papst Leo XIII. wurde nach den Aufzeichnungen des Vatikans noch älter: Der Italiener starb 1903 im Alter von 93 Jahren.

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