Die Fränkischen Winzerinnen und Winzer setzen sich deutschlandweit für die Vermarktung ihres Weines ein. Dabei hilft die Weinkönigin als Werbegesicht. Dieses Jahr gab es nur zwei Kandidatinnen.

Franken hat eine neue Weinkönigin. Zur 67. Fränkischen Weinkönigin wurde die 22-jährige Antonia Kraiß aus Nordheim am Main im Landkreis Kitzingen gewählt. Die Lehramtsstudentin überzeugte die anwesende Jury unter anderem mit ihren Antworten auf Publikumsfragen. Damit setzte sie sich gegen ihre Mitbewerberin, die 25-jährige Vanessa Nüßlein aus Theilheim im Landkreis Würzburg, durch. Die beiden Kandidatinnen mussten unter anderem Fragen über Weintourismus, Digitalisierung und die Deklarierung von Zusatzstoffen beantworten und einen Lieblingswein präsentieren.

Kraiß soll in den kommenden Monaten die Fränkische Weinwirtschaft auf gesellschaftlichen und politischen Veranstaltungen präsentieren. Damit ist sie nicht nur Brauchtumsträgerin, sondern auch Werbe- und Lobbygesicht der Weinbranche. Wie der Präsident des Fränkischen Weinbauverbandes Artur Steinmann erzählte, warten auf sie nun Termine wie der Dehoga-Gastrofrühling in München mit Ministerpräsident Markus Söder (CSU) und Termine im Landtag. Die Termine seien im Laufe der Jahre immer mehr geworden.

Bei der Wahlveranstaltung in Würzburg nahm die vorherige Weinkönigin Lisa Lehritter mit einem Rückblick auf ihre Amtszeit und einen Dank an sie unterstützende Menschen Abschied von ihrem Amt.

Die Jury umfasste etwa 125 Personen aus Vertretern der Politik, Wirtschaft, Gesellschaft und Medien. Die Fränkische Weinkönigin wird seit 1950 gekürt. Franken ist mit gut 6.000 Hektar Anbaufläche das wichtigste Weinanbaugebiet in Bayern.