Der Harz soll mit mehr Mischwald Stürmen und Wetterextremen besser standhalten. Nach dem Fichtensterben werden daher neue, verschiedene Bäume in das Mittelgebirge gebracht. Auch Freiwillige packen an.
Bei einer Pflanzaktion im Harz haben Freiwillige wieder Tausende Bäume in die Erde gebracht. Nahe der Grenze zwischen Niedersachsen und Sachsen-Anhalt wurden zwischen 15.000 und 20.000 Setzlinge gepflanzt, wie Organisator Thomas Rader sagte. Insgesamt sollen bei der aktuellen Aktion bis zu 35.000 neue Bäume in das Mittelgebirge gebracht werden.
Die Initiative kämpft mit Pflanzaktionen gegen das Fichtensterben im Harz. Ziel ist ein Mischwald, der Stürmen und Wetterextremen besser standhält. Im Harz sterben die Fichten ab, die als Monokulturen von Menschenhand gepflanzt worden waren. Sie leiden unter dem Klimawandel, Stürmen und Schädlingen. Künftig soll ein widerstandsfähiger Mischwald entstehen. Die Pflanzaktion etwa mit Douglasien soll ein kleiner Beitrag sein.
Die Niedersächsischen Landesforsten (NLF) hatten jüngst darüber informiert, während der Pflanzsaison mehr als sechs Millionen Setzlinge in den Waldboden gebracht zu haben. Die Arbeiten mit Schwerpunkt im Harz seien dafür überwiegend auf die Zeit zwischen Oktober und Mitte April beschränkt gewesen. „Aktuell freuen wir uns über die Niederschläge, die nach dem bisher sehr trockenen Frühling dringend nötig waren, damit die Setzlinge anwachsen“, sagte ein NLF-Sprecher.