Der Hauptstadt-Club gibt sich im Meisterschaftsrennen keine Blöße und kontert den Sieg von Verfolger Melsungen. Mal wieder überragt der Welthandballer.

Die Füchse Berlin haben ihre Pflichtaufgabe in der Handball-Bundesliga souverän erfüllt und ihr Heimspiel gegen den Tabellenvorletzten SG BBM Bietigheim mit 42:30 (22:18) gewonnen. Damit bleiben die Füchse dank des deutlich besseren Torverhältnisses an der Spitze und weiter vor der punktgleichen MT Melsungen.

Die Hessen hatten zuvor die Rhein-Neckar Löwen 25:22 besiegt. Beste Berliner Werfer vor 8.518 Zuschauern in der Max-Schmeling-Halle waren Welthandballer Mathias Gidsel mit zehn und Tim Freihöfer mit acht Toren.

Auch der SC Magdeburg bleibt im Rennen um die Titelverteidigung in der Handball-Bundesliga. Gegen den HSV Hamburg siegte der SCM mit 37:28. Magdeburg steht weiter auf Rang vier, hat aber zwei Spiele weniger als das Führungstrio, zu dem auch Hannover-Burgdorf gehört. 

Füchse haben nach der Pause alles im Griff

Vier Tage nach dem Einzug ins Final Four der Champions League starteten die Berliner schlecht in die Partie. In der Defensive fehlte der nötige Zugriff und im Angriff taten sich die Berliner gegen die sehr physisch agierenden Gäste schwer. So war das Duell zunächst überraschend ausgeglichen.

Erst Mitte der ersten Hälfte fand der Tabellenführer dann in der Abwehr bessere Lösungen und Keeper Dejan Milosavljev kam zu einigen Paraden. Mit einem 6:1-Lauf konnten sich die Hausherren nach 19 Minuten erstmalig auf 15:9 absetzen. Aber eine zu fahrlässige Chancenverwertung verhinderte anschließend eine noch höhere Pausenführung.

Nach dem Seitenwechsel agierten die Gastgeber dann wieder konsequenter. Zudem glänzte kurz nach seiner Einwechslung Keeper Lasse Ludwig mit mehreren Paraden. Die Offensivmaschine rollte nun und die Füchse konnten sich weiter auf 34:25 absetzen. Die Hauptstädter hatten bis zum Ende alles im Griff. Bei besserer Chancenverwertung hätte der Sieg sogar noch höher ausfallen können.