Ein 3,8 Meter langes Fossil eines Fischsauriers kommt als Dauerleihgabe von Braunschweig nach Kiel. Zu einem Jubiläum im Oktober soll das Exponat enthüllt werden.
Vorsichtig musste die Kiste durch ein Fenster gehoben werden: Per Kran wurde das Fossil eines 3,8 Meter langen Fischsauriers in das Zoologische Museum der Christian-Albrechts-Universität in Kiel gehoben. Das Fossil des Ichthyosaurus ist rund 185 Millionen Jahre alt und noch eingebettet in Gestein, wie das Zoologische Museum mitteilte. Es sei eine Dauerleihgabe des Naturhistorischen Museums Braunschweig und soll zum 250-jährigen Bestehen des Kieler Museums am 16. Oktober enthüllt werden.
„Es ist mit Abstand das größte und wertvollste Fossil, das ins Zoologische Museum kommt“, sagte Direktor Dirk Brandis. Inhaltlich werde es in eine Ausstellung eingefügt, die zeige, wie die Evolution von Landtieren zurück ins Meer erfolgt ist.
Das Fossil stamme aus dem sogenannten Posidonienschiefer aus dem Gebiet um Holzmaden in Baden-Württemberg und wurde Mitte des 20. Jahrhunderts entdeckt. Diese Ablagerungen wurden zur Zeit des Unteren Jura gebildet. Das Exemplar ist den Angaben nach seit mehr als 70 Jahren im Besitz des Naturhistorischen Museums Braunschweig.