Die Menschen halten sich wieder häufiger im Grünen auf. Entsprechend mehr Berührungspunkte mit Zecken gibt es. Wie sich die Menschen am besten schützen können.

Experten des Landesamts für Verbraucherschutz raten den Menschen in Sachsen-Anhalt zu einem guten Schutz vor Zecken. Jedes Jahr träten neue Fälle der von Zecken übertragenen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) auf, die zwar oft symptomlos verlaufe, aber auch zu bleibenden neurologischen Schäden führen könne, teilte das Landesamt in Halle mit. Risikogebiete im Land seien Dessau-Roßlau und der Landkreis Anhalt-Bitterfeld. Zecken treten aber auch anderswo auf. 

Für die Jahre 2020 bis 2024 seien 18 FSME-Fälle in Sachsen-Anhalt erfasst worden. In diesem Jahr sei bislang ein Fall gemeldet worden. Deutschlandweit sei 2024 laut dem Robert Koch-Institut (RKI) das Jahr mit der zweithöchsten Erkrankungszahl gewesen seit Beginn der Erfassung im Jahr 2001. 

Die Experten raten zu heller, körperbedeckender Kleidung und festem Schuhwerk sowie zu Zeckenschutzmitteln. Auch das sorgfältige Absuchen des Körpers nach Aufenthalten im Grünen sei sinnvoll. Zecken hielten sich in hohem Gras und Strauchwerk auf und gingen auf vorbeistreifende Tiere und Menschen über. Besten Schutz vor einer Erkrankung mit FSME biete eine Impfung, die aus drei Impfdosen bestehe.