Der Einsatz zog sich über Stunden, Entschärfer des LKA waren vor Ort – doch die Polizei gab kaum etwas preis. Nach den Festnahmen mutmaßlicher Agenten rückt der Fall in neues Licht.

Im Zusammenhang mit den Ermittlungen um mutmaßlich geplante Anschläge auf den Gütertransport steht nach Informationen aus Sicherheitskreisen eine Fahrzeugkontrolle Anfang Mai in der Nähe von Ulm. Ein Brandsatz oder andere gefährliche Gegenstände sollen damals aber nicht gefunden worden sein, erfuhr die Deutsche Presse-Agentur. Die Polizei hatte zu dem nächtlichen Großeinsatz auf der Bundesstraße 466 bei Sontheim an der Grenze zwischen Baden-Württemberg und Bayern kaum Angaben gemacht. 

Entschärfer des LKA vor Ort

Die Einsatzkräfte hatten das Gebiet in der Nacht auf den 4. Mai großräumig abgesperrt. Damals sprach die Polizei von einem verdächtigen Gegenstand, ohne Details zu nennen. Dies habe „ermittlungstaktische Gründe“, hieß es. 

Auch Entschärfer des Landeskriminalamtes (LKA) Baden-Württemberg und Einsatzkräfte der Feuerwehr waren den damaligen Angaben zufolge vor Ort. Die Entschärfer konnten am Ende Entwarnung geben, sie mussten nicht eingreifen.

Ermittlungen von BKA und Bundesanwaltschaft

Die Bundesanwaltschaft hat in den vergangenen Tagen drei Ukrainer festnehmen lassen, einen davon in Konstanz, einen anderen in Köln, den dritten in der Schweiz. Sie wirft ihnen Agententätigkeit zu Sabotagezwecken vor. Es besteht demnach der Verdacht, dass staatliche Stellen in Russland als Auftraggeber dahinterstecken. Das Bundeskriminalamt (BKA) ermittelt hierzu.