Auch 80 Jahre nach Ende des Zweiten Weltkrieges liegen noch Bomben im Dresdner Untergrund. Wenn sie etwa bei Bauarbeiten auftauchen, werden sie geborgen oder vor Ort gesprengt.

Bei Bauarbeiten am Wasserwerk Hosterwitz nahe Schloss Pillnitz im Dresdner Osten ist eine teils bereits detonierte Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Die Munition amerikanischer Bauart „ist noch gefährlich, der Zünder wohl noch drin“, sagte ein Polizeisprecher. Daher entschieden Spezialisten des Kampfmittelbeseitigungsdienstes, sie vor Ort zu sprengen. 

Die Polizei sperrte den Fundort zur Sicherheit im Umkreis von etwa 500 Metern ab. Laut Mitteilung müssen das Wasserwerk, die Laubegaster Schiffswerft sowie mehrere Wohnhäuser evakuiert und Straßen gesperrt werden. Laut Angaben der Feuerwehr sind etwa 150 Menschen betroffen. 

Nach der Absperrung begannen Einsatzkräfte mit der Kontrolle. Sobald keine Menschen mehr in dem Bereich sind, könne die Weltkriegsbombe gesprengt werden. Die Polizei leitet den Verkehr im Umfeld ab und bittet Autofahrer, das Gebiet weiträumig zu umfahren.