Keine Stadt der Welt hat annähernd so viele Bälle wie Wien: Jäger, Senioren, Blinde, Jogginghosenträger, Vorarlberger, Kaffeesieder, Zuckerbäcker, Geflüchtete oder Hip-Hop-Freunde.

Die Geschichte der Wiener Balltradition reicht weit in die habsburgische Monarchie zurück, der Adel inszenierte sich auf exzentrischen Events. Mit dem damals freizügigen und provokativen Walzertanz begründete man seine libertäre Kultur innerhalb tradierter Form, überwand im Dreivierteltakt konservative Normen.

Mit seinen rund 450 jährlich stattfindenden Bällen und 300.000 Ballgästen pro Jahr gilt Wien seit 200 Jahren weltweit als Ballmetropole. Da ist für jeden etwas dabei: Jäger, Senioren, Blinde, Jogginghosenträger, Vorarlberger, Kaffeesieder, Zuckerbäcker, Geflüchtete oder Hip-Hop-Freunde.