Viele Kommunen im Saarland sind knapp bei Kasse. Das Land unterstützte sie im vergangenen Jahr mit einer hohen Geldsumme.
Das saarländische Innenministerium hat den Kommunen im Saarland im vergangenen Jahr rund 102 Millionen Euro bereitgestellt. „Das Geld floss beispielsweise in den Neubau, den Umbau oder die Sanierung von Dorfgemeinschaftshäusern, Gemeindezentren, Kindertagesstätten oder Turn-, Stadt- und Mehrzweckhallen“, hieß es vom Ministerium.
Daneben sei das Geld 2024 auch für Instandsetzungen von Feuerwehrhäusern oder Brandschutz-Maßnahmen kommunaler Gebäude genutzt worden. Für die Flüchtlingsunterbringung erhielten die Städte und Gemeinden demnach 2,3 Millionen Euro vom Land. Mit etwa 31 Millionen Euro sei ein großer Teil der Fördersumme in Form von Bedarfszuweisungen zur Verfügung gestellt worden, hieß es.
Hochwasserhilfen kürzlich angekündigt
„Die saarländischen Kommunen haben ein vielfältiges Aufgabenfeld zu bearbeiten, sind dabei aber gleichzeitig mit einer schwierigen finanziellen Situation konfrontiert“, sagte Innenminister Reinhold Jost (SPD). Die Bedarfszuweisungen seien ein Instrument, „mit dem wir die Städte und Gemeinden bereits bei einem Großteil der zahlreichen Themen, die in ihre Zuständigkeit fallen, angemessen unterstützen können“.
Vergangene Woche hatte die Landesregierung zudem mitgeteilt, 33 Millionen Euro zur Beseitigung von Hochwasserschäden vom Mai 2024 bereitzustellen. Konkret erhielten Kommunen im Regionalverband Saarbrücken rund 9,8 Millionen Euro, im Kreis Saarlouis gut 8 Millionen Euro, im Kreis Neunkirchen rund 6,3 Millionen Euro. An Gemeinden im Kreis Merzig-Wadern gingen rund 2 Millionen Euro, im Saarpfalz-Kreis fast 4,4 Millionen Euro und im Kreis St. Wendel rund 2,6 Millionen Euro.