Eigentlich sind Hammerhaie viel unterwegs. Aber die Inselgruppe der Bahamas wollen manche der Meeresnomaden gar nicht mehr verlassen. Warum?
Wer mag es ihnen verdenken? Manche Hammerhaie vor den Bahamas verzichten auf ihre üblichen saisonalen Reisen und bleiben jahrelang vor Ort. Möglicherweise sei dort schlichtweg alles vorhanden, was Große Hammerhaie so brauchen, berichtet nun ein Forschungsteam im Fachjournal „Frontiers in Marine Science“. Reichlich Beute und der Zugang zu tiefen Gewässern, die während der sommerlichen Regenzeit kühl bleiben, könnten demnach den Reiz zum Bleiben ausmachen.
Zudem seien die Haie in den als Nationalparks ausgewiesenen Gewässern der Bahamas besonders geschützt. Der Central-Andros-Nationalpark zum Beispiel umfasst neben Mangroven- und Feuchtgebieten Teile des Andros Barrier Reef, das eines der größten Riffe der Welt geschützt. Den Wissenschaftlern ist wichtig darauf hinzuweisen, dass etliche Tier- und Pflanzenarten in den Parks ein wichtiges Refugium finden, wir ihre aktuelle Studie belegt. „Unsere Forschung zeigt, wie wichtig die Gewässer der Bahamas und ihr Schutz sind“, sagt der Wissenschaftler Tristan Guttridge.