Cate Blanchett hat angekündigt, mit der Schauspielerei Schluss zu machen. Sehen Sie hier ihre schönsten und polarisierendsten Momente als Schauspielerin und Aktivistin.
Etwa siebzig Filme, mehr als hundertfünfzig Preise: Kein Wunder, dass Cate Blanchett ernsthaft darüber nachdenkt, sich aus der Schauspielerei zurückzuziehen. Der „Radio Times“ erklärte sie, dass sie sich im Rampenlicht immer weniger wohl fühle. „Meine Familie rollt jedes Mal mit den Augen, wenn ich das sage, aber ich meine es ernst.“ Blanchett wolle sich bald anderen Aspekten ihres Lebens widmen.
Zeit für einen Rückblick auf eine Karriere fast ohne Brüche. Blanchett wuchs bei ihrer alleinerziehenden Mutter in Melbourne auf, nachdem der Vater früh gestorben war. Ihr Wirtschaftsstudium brach sie ab, um stattdessen Schauspielerin zu werden. Erfolg hatte sie fast sofort. Schon für eine ihrer ersten Filmrollen, Königin Elisabeth, wurde sie für einen Oscar nominiert. Es folgten herausragende Rollen als Katherine Hepburn in „The Aviator“ (2004), für den sie den Oscar als beste Nebendarstellerin erhielt. Blanchett spielte die ikonische Elbenkönigin Galadriel in der „Herr der Ringe“-Trilogie und mit Hela in „Thor: Ragnarok“ (2017) den ersten weiblichen Bösewicht im Marvel Universum. Insgesamt achtmal war sie für den Oscar nominiert. Zuletzt für ihre Rolle in „Tar“ (2022) als gefeierte Dirigentin, die in einen Skandal schlittert.
Cate Blanchett: Von Hollywood ans Theater
Immer wieder spielte Blanchett auch am Theater. Gemeinsam mit ihrem Ehemann Andrew Upton führte sie von 2008 bis 2013 sogar eine kleine Theaterkompanie in Sydney. Blanchett stand in dieser Zeit auch regelmäßig selbst auf der Bühne. Mit Upton, drei Söhnen und einer Tochter lebt sie heute in Sydney. Endgültig vorbei scheint ihre Karriere aber noch nicht: Gerade stand Blanchett noch für Jim Jarmuschs kommenden Film „Father, Mother, Sister, Brother“ vor der Kamera. Auch die Sci-Fi-Komödie „Alpha Gang“ soll noch in diesem Jahr in den Kinos starten: Blanchett spielt darin eine außerirdische Bandenchefin.