Olivia Williams bekam 2018 die Diagnose Krebs. Wie sie nun verriet, wird sie wohl auf eine ständige Behandlung angewiesen sein.
2018 erhielt Olivia Williams (56) die Diagnose Bauchspeicheldrüsenkrebs. Viel zu spät, so die Schauspielerin, die vor allem für ihre Rolle in „The Crown“ bekannt ist. Jahrelang litt sie an übermäßiger Müdigkeit, Gliederschmerzen und chronischem Durchfall. In einem Interview sprach sie nun über ihren beschwerlichen Weg zu einer korrekten Diagnose und warum sie sich wohl nie als krebsfrei bezeichnen kann.
Mehrfach hab Williams Fehldiagnosen erhalten, wie sie im Gespräch mit der britischen „The Times“ berichtet. Auf der Suche nach Antworten habe sie zehn Ärzte in drei verschiedenen Ländern aufgesucht. Ein Arzt in Los Angeles stellte schließlich einen seltenen Tumor an ihrer Bauchspeicheldrüse fest.
„Man sagte mir, ich sei in den Wechseljahren“
„Wenn mich nur irgendjemand in den vier Jahren, in denen ich sagte, ich sei krank, gut diagnostiziert hätte“, sagte die 56-Jährige gegenüber „The Times„. „Man sagte mir, ich sei in den Wechseljahren oder habe einen Reizdarm.“ Dabei hätte eine frühe Operation das „Ganze möglicherweise beseitigen können, und ich könnte mich als krebsfrei bezeichnen, was ich jetzt nie sein kann“, sagte sie dem Magazin.
Als die Ärzte den Tumor entfernten, hatte dieser bereits auf die Leber übergegriffen. Nun ist sie auf die ständige Behandlung der Metastasen angewiesen. Dafür unterzieht sie sich einer sogenannten Mikrowellenablation. Zwischen den Behandlungen arbeitet die Mutter zweier Töchter weiterhin als Schauspielerin. Nach ihrer Rolle in „The Crown“ war sie zuletzt in der HBO-Serie „Dune: Prophecy“ zu sehen.
Olivia Williams setzt sich für Früherkennung ein
Williams betont in dem Interview, dass sie mit ihrer Krankheitsgeschichte kein Mitleid erregen wolle. Sie setzt sich stattdessen für die Entwicklung eines günstigen Tests zur Früherkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs ein. Damit andere nicht dasselbe wie sie durchmachen müssten.