König Charles wird bei der Beisetzung von Papst Franziskus von seinem Sohn vertreten. Prinz William reist am Samstag nach Rom.

Prinz William (42) wird am kommenden Samstag an der Beisetzungsfeier für den verstorbenen Papst Franziskus (1936-2025) im Vatikan teilnehmen. Der Kensington Palast bestätigte laut BBC, dass der 42-Jährige seinen Vater König Charles III. (76) bei dem bedeutsamen Anlass vertreten wird. Bei der Zeremonie werden zahlreiche Staatsoberhäupter und Regierungschefs aus aller Welt erwartet.

Neben dem dem noch amtierenden deutschen Bundeskanzler Olaf Scholz (66) und dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier (69) haben auch der britische Premierminister Keir Starmer (62), US-Präsident Donald Trump (78) und der französische Präsident Emmanuel Macron (47) ihre Teilnahme zugesagt. Die Beisetzung des am Ostermontag verstorbenen Kirchenoberhauptes ist für Samstag, den 26. April um 10 Uhr angesetzt. Die Trauermesse wird im Freien auf dem Vorplatz des Petersdoms, dem sogenannten Petersplatz, stattfinden. Am Ende der Trauerfeier wird sein Leichnam zur eigentlichen Beerdigung in die Basilika Santa Maria Maggiore gebracht.

Persönliches Treffen kurz vor seinem Tod

Für König Charles und Ehefrau Königin Camilla (77) dürfte die Nachricht vom Tod des Papstes besonders erschütternd gewesen sein. Das britische Königspaar zählte zu den letzten hochrangigen Persönlichkeiten, die Papst Franziskus noch persönlich treffen konnten. Das private Gespräch fand erst vor zwei Wochen während des Besuchs des Königspaares in Italien statt.

Als einer der ersten Monarchen meldete sich der britische König nach dem Tod des Pontifex zu Wort und zeigte sich „zutiefst betrübt“ über den Tod des Papstes. In seiner Botschaft würdigte er Franziskus als einen Mann, der „für seine Barmherzigkeit“ in Erinnerung bleiben und dessen Wirken „das Leben so vieler Menschen tiefgreifend berührt“ habe.

König Charles hatte 2005 als damaliger Prince of Wales, Thronfolger und Vertreter von Queen Elizabeth II. (1926-2022) an der Beisetzung von Papst Johannes Paul II. (1920-2005) teilgenommen. Diese Trauerfeier fiel damals mit seinen Hochzeitsvorbereitungen zusammen, weshalb seine Vermählung mit Camilla auf den 9. April verlegt werden musste.

Charles und Camilla hatten Papst Franziskus an ihrem 20. Hochzeitstag Anfang April besucht, nachdem der Heilige Vater kurz zuvor aus dem Krankenhaus entlassen und ein offizieller Besuch eigentlich abgesagt worden war. Wenig später wurde ein Foto, das während des Treffens entstanden ist, veröffentlicht.