Das Heimspiel der Münchner „Löwen“ gegen Essen steht auch im Zeichen des gestorbenen Kult-Trainers Werner Lorant. Der Plan, den Tag sportlich mit einem Erfolg zu krönen, misslingt gegen Essen.

Die gerissene Heimserie des TSV 1860 München ärgerte Kapitän Jesper Verlaat massiv, zumal bei dem besonderen Rahmen der Partie. „Wir wollten die Saison noch gut ausklingen lassen. Und sie auch für Werner Lorant mit der Gedenkminute und dem ganzen Drum und Dran mit einem Highlight krönen. Das haben wir nicht geschafft“, sagte Verlaat nach dem 1:3 (0:0) der Münchner „Löwen“ in der 3. Fußball-Liga gegen Rot Weiss Essen.

„Star der Mannschaft – Legende des Vereins“

„Star der Mannschaft – Legende des Vereins“, stand auf einem großen Plakat in der Fankurve zu Ehren von Kulttrainer Lorant, der vor zwei Wochen im Alter von 76 Jahren gestorben war. 

Das Ziel des nächsten Heimerfolges gingen die 1860-Profis im Grünwalder Stadion anfangs sehr energisch an. Doch die ersten Torchancen wurden nicht genutzt. Danach musste Torwart Marco Hiller mehrmals das 0:0 retten. „Ganz starke Leistung von ihm“, lobte Trainer Patrick Glöckner nach dem Spiel. 

Verlaats Kopfballtor zu wenig

Innerhalb von vier Minuten gingen die Essener nach der Pause durch Torben Müsel (65. Minute) und Kaito Mizuta (69.) mit 2:0 in Führung. Ein Kopfball von Verlaat (78.) nach einer Ecke bewirkte nicht mehr viel, da die „Löwen“ sich beim 1:3 durch Ramien Safi (82.) nach einem weiten Schlag des Torhüters viel zu einfach überrumpeln ließen. Glöckner sprach von einem Geschenk.

„Es hat heute einfach nicht sein sollen. Wir hatten Torchancen, haben sie aber nicht so gut genutzt wie die Essener. Entsprechend gehen wir als Verlierer vom Platz. Dennoch haben wir eine gute Heimbilanz“, kommentierte Glöckner. Noch zwei Saisonspiele folgen, der 1860-Coach will möglichst beide gewinnen.