In China sind Einsiedlerkrebse als Haustiere beliebt – und teuer. Die japanische Polizei hat im Gepäck von drei Chinesen nun Tausende dieser Tiere entdeckt. 

Für die einen Kulturgut, für die andere Haustiere und für alle teuer: In Japan haben drei Männer versucht, Tausende von Einsiedlerkrebsen zu schmuggeln und wurden dabei festgenommen. Aufgeflogen sind die chinesischen Staatsbürger, weil Hotelangestellte, die auf ihr Gepäck aufgepasst hatten, ein „raschelndes Geräusch“ aus den Koffern gehört haben, so die Polizei der Insel Amami.

150 Kilo Einsiedlerkrebse

Die herbeigeeilten Beamten entdeckten in dem Gepäck die Tiere mit einem Gewicht von rund 150 Kilogramm. „Wir ermitteln, ob die Krabben verkauft werden, als Haustiere gehalten oder gegessen werden sollten“, so ein Polizeisprecher.

Die Einsiedlerkrebse sind geschützt und gelten in der Region als nationales Kulturgut, da sie Teil der Pflanzen- und Tiervielfalt der Amami-Inseln sind. In China wiederum werden sie als Haustiere gehalten, weswegen immer wieder Schmuggelversuche auffliegen. Vor einigen Wochen wurden in der japanischen Präfektur Okinawa zwei Männer festgenommen, die rund 1000 Einsiedlerkrebse außer Landes bringen wollten.

Einsiedlerkrebse in Japan viel Wert

Die Tiere haben ihren Namen von ihrer Angewohnheit, sich Muschel zu suchen in denen sie leben. An einigen Stränden Japans sind sie regelmäßig zu sehen. Jeder Krebs bringt bis zu 120 Euro ein. Der jüngste Schmuggelfund dürfte also einen Wert von Hunderttausenden Euro haben.

Quellen:BBC, CNN