Nach zehn Jahren endet die Zeit von Pavel Kaderábek bei der TSG 1899 Hoffenheim. Dem Tschechen geht der Abschied nahe. Auch Tränen fließen.

Fußball-Profi Pavel Kaderábek hat sich mit einem emotionalen Video vom Bundesligisten TSG 1899 Hoffenheim verabschiedet. Der Tscheche und die TSG gehen ab diesem Sommer getrennte Wege, wie der Club mitteilte. Der auslaufende Vertrag wird demnach nicht verlängert.

„Nach unglaublichen zehn Jahren geht leider die Reise zu Ende“, sagte Kaderábek in einem Video, welches die Hoffenheimer in den sozialen Medien veröffentlichten. Der 33-Jährige musste dabei immer wieder mit den Tränen kämpfen. „Dieser Verein wird immer hier in meinem Herzen bleiben“, sagte Kaderábek, der gerne bei der TSG geblieben wäre. Mit zittriger Stimme fügte er hinzu: „Und ich werde diese Zeit nie vergessen.“

Kaderábek war im Juli 2015 von Sparta Prag zur TSG gewechselt. Der Rechtsverteidiger entwickelte sich dabei nicht nur zum Stammspieler, sondern auch zu einer Identifikationsfigur. „Ich bleibe für immer ein Fan von diesem Verein“, sagte Kaderábek.

Er habe bei Hoffenheim eine „Ära geprägt“, so Geschäftsführer Andreas Schicker. „Die Tür bei der TSG wird für Pavel immer offenstehen und wir würden uns alle sehr freuen, ihn nach seiner aktiven Karriere wieder in einer anderen Rolle hier bei uns in Hoffenheim begrüßen zu dürfen.“

Auch Samassékou verlässt die TSG

Der auslaufende Vertrag von Diadié Samassékou wird ebenfalls nicht verlängert, wie die Kraichgauer mitteilten. „Diadié hat bei der TSG Hoffenheim sportlich sicherlich eine durchwachsene Zeit durchlebt, sich aber zu jeder Zeit in den Dienst der Mannschaft gestellt und sich dabei charakterlich einwandfrei verhalten“, äußerte Schicker.

Samassékou sei immer wieder von Verletzungen ausgebremst worden, „so dass er nicht mehr auf die Spielzeit kam, die er vielleicht verdient gehabt hätte“, fügte Schicker an. Der Profi aus Mali ist seit 2019 bei der TSG unter Vertrag, wurde in dieser Phase aber auch zweimal verliehen.

Leihspieler gehen, Ilzer bleibt

Auch die beiden Leihspieler Jakob Busk und David Jurasek sowie Christopher Lenz haben bei der TSG keine Zukunft. Direkt nach dem 0:4 gegen den FC Bayern München hatte Funktionär Schicker verdeutlicht, dass Trainer Christian Ilzer auch nach der Sommerpause Trainer bei Hoffenheim sein werde. „Man muss ihm die Zeit geben, auch mal eine längere Vorbereitung zu haben, um etwas zu verändern. Das war in der Saison brutal schwierig“, begründete Schicker.